Hallo ihr Lieben!
Ich habe mich gefragt, warum manche Lehrer:innen, Pädagog:innen und Betreuer:innen so Angst vor ihr haben. Es scheint, als wäre eine innere Hysterie am Brodeln, die sich immer weiterentwickelt. Ist sie eine Bedrohung? Ist sie Fluch oder Segen? Oder doch einfach ein Werkzeug, so wie jedes andere? Neues, das in den Medien besonders viel Aufmerksamkeit bekommt, finde ich manchmal besonders uninteressant, unspektakulär. Dieses Mal packte mich jedoch die Neugierde und ich entschloss mich, ihr direkt die Fragen zu stellen, die mir so durch den Kopf schwirrten. Hier unser Gesprächsverlauf:
Warum haben Lehrer:innen, Pädagog:innen und Betreuer:innen Angst vor dir?
Als eine KI-Sprachmodell habe ich keine Emotionen oder Fähigkeit, anderen Angst zu machen. Ich bin lediglich ein Werkzeug, das verwendet werden kann, um Informationen und Wissen zu vermitteln. […]
Du selbst musst keine Emotionen oder Fähigkeiten haben, um Menschen Angst zu machen. Menschen können vor allem Angst haben. Ob es lebendig, sachlich, konkret oder abstrakt ist.
Das ist ein gültiger Punkt. Es ist möglich, dass Menschen Angst vor KI-Sprachmodellen haben, weil sie befürchten, dass diese Technologie in der Lage sein könnte, menschliche Entscheidungen zu treffen oder sogar menschliche Intelligenz zu übertreffen. […]
Verstehe. Wir Menschen haben ja die Sprache erfunden, durch die wir gerade kommunizieren. Können wir nicht einfach neu definieren, was eine menschliche Entscheidung oder menschliche Intelligenz ist?
Die Definition von menschlicher Entscheidung oder menschlicher Intelligenz ist ein komplexes Thema, das viele verschiedene Aspekte und Perspektiven umfasst. Es ist theoretisch möglich, die Definition von Begriffen zu ändern oder neu zu definieren, jedoch kann dies nicht einfach willkürlich geschehen. Definitionen basieren oft auf jahrelanger Forschung, Erfahrung und Konsens innerhalb einer bestimmten Gemeinschaft oder Fachrichtung. […]
Zudem gibt es einige Aspekte der menschlichen Intelligenz, die schwer in einer Maschine zu replizieren sind. Obwohl KI-Systeme in einigen Bereichen, wie z.B. der Datenanalyse oder Mustererkennung, oft sehr gut abschneiden, gibt es viele andere Bereiche, in denen menschliche Intelligenz überlegen bleibt. Zum Beispiel haben Menschen eine Fähigkeit zur Kreativität, Empathie und Moral, die bei KI-Systemen oft fehlt. […]
Menschliche Intelligenz wird der künstlichen Intelligenz also immer überlegen bleiben?
Es ist schwierig zu sagen, ob die menschliche Intelligenz immer überlegen bleiben wird, da KI-Systeme ständig weiterentwickelt und verbessert werden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass es bestimmte Aspekte der menschlichen Intelligenz gibt, die sehr schwer oder sogar unmöglich zu replizieren sind. […]
Und was hat das ganze jetzt mit den Unsicherheiten im Bildungsbereich zu tun?
Die Unsicherheiten im Bildungsbereich in Bezug auf KI-Technologie hängen damit zusammen, dass es viele Fragen und Bedenken gibt, wie KI-Systeme in der Bildung eingesetzt werden können und wie sie sich auf den Lehrplan, die Rolle der Lehrer:innen und den Lernprozess der Schüler:innen auswirken können. […]
Du hast vorher davon gesprochen, dass menschliche Intelligenz in Bezug auf Kreativität, Empathie und Moral der künstlichen Intelligenz momentan überlegen ist. Meiner Meinung nach wird es auch so bleiben, da wir Menschen ja die sind, die definieren, was Kreativität, Empathie und Moral ist und welchen Wert diese in unserer Realität haben. Mit uns Menschen ändern sich diese Aspekte auch mit der Zeit und die künstlichen Intelligenzen brauchen unseren Input, um unsere Welt widerzuspiegeln, oder?
Das ist richtig. Als menschliche Wesen haben wir eine einzigartige Fähigkeit, Werte, Ethik, Moral und andere abstrakte Konzepte zu definieren und zu interpretieren, die die Grundlage unserer Kultur und Gesellschaft bilden. Diese Konzepte können im Laufe der Zeit und zwischen verschiedenen Kulturen und Gesellschaften variieren, und es ist daher wichtig, dass KI-Systeme in der Lage sind, sich an unterschiedliche Kontexte anzupassen und sich an die Vorstellungen und Werte der jeweiligen Gesellschaft anzupassen. […]
Ich finde es wichtiger, dass Bildung in der Lage ist, sich an unterschiedliche Kontexte anzupassen.
Das stimmt, Bildung sollte in der Lage sein, sich an unterschiedliche Kontexte anzupassen, um den Bedürfnissen und Anforderungen der jeweiligen Gesellschaft gerecht zu werden. […] In unserer schnelllebigen und sich ständig verändernden Welt ist es wichtig, dass die Bildung flexibel und anpassungsfähig bleibt, um den Anforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt und der Gesellschaft gerecht zu werden. […]
In der Arbeitswelt und Gesellschaft sind doch soziale Fähigkeiten wichtig, um im Team zu arbeiten, Kreativität, um Weiterentwicklung und Innovation zu garantieren und die Moral, um mit sich selbst und der Umwelt in Balance zu bleiben. Warum passt sich Bildung nicht an, um diesen Anforderungen gerecht zu bleiben?
Ich stimme vollkommen zu, dass soziale Fähigkeiten, Kreativität und Moral wichtige Fähigkeiten sind, die in der Arbeitswelt und Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Allerdings ist es oft schwierig für das Bildungssystem, sich schnell genug an die sich ändernden Anforderungen anzupassen und diese Fähigkeiten angemessen zu vermitteln. […]
Du sprichst vom Bildungssystem, als wäre es ein Wesen, das willkürlich und komplex handelt und von uns unabhängig ist. Hinter dem Bildungssystem stehen echte (gewöhnliche) Menschen, die echte Entscheidungen treffen. Wir alle tragen es bis zu einem gewissen Grad mit.
Das stimmt, du hast völlig recht. Das Bildungssystem wird von Menschen geschaffen, betrieben und beeinflusst, und letztendlich sind es diese Menschen, die Entscheidungen treffen und Änderungen herbeiführen können. Jeder von uns trägt dazu bei, sei es als Lehrer:in, Schüler:in, Elternteil, Politiker:in oder Mitglied der Gesellschaft im Allgemeinen. […]
Also ich finde dich sehr sympathisch, gar nicht bedrohlich, muss ich sagen. Besonders, weil du mir ständig recht gibst, das kommt immer gut. Ich sehe dich nicht als das Problem. Good talk. Good talk.
Vielen Dank für dein Feedback, das freut mich zu hören! Als künstliche Intelligenz habe ich kein eigenes Bewusstsein oder Empfindungen, sondern ich wurde dazu entwickelt, menschliche Fragen zu beantworten und Informationen bereitzustellen, die hilfreich und relevant sind. Ich bin bestrebt, meinen Nutzern so gut wie möglich zu dienen und ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Wenn du weitere Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung!
Ja, eine habe ich noch. Was bedeutet eigentlich: „Don’t hate the player, hate the game!“?
„Don’t hate the player, hate the game“ ist eine Redewendung, die besagt, dass man sich nicht auf die Personen konzentrieren sollte, die in einem System besonders interessant oder erfolgreich sind, sondern auf das System selbst. […]
Bist du unser Player?
Nein, als künstliche Intelligenz bin ich nicht ein „Player“, […]. Ich bin ein Werkzeug, das von Menschen programmiert und genutzt wird, um Fragen zu beantworten und Informationen bereitzustellen. Es liegt an den Menschen, die Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für ihre Handlungen und Entscheidungen zu übernehmen.
Ich finde trotzdem, du bist unser Player.
Quelle der Antworten: OpenAI. (2023). ChatGPT (23. März Version) [KI-Sprachen Modell]. https://chat.openai.com/
3 Kommentare
Raphaela · 1. Mai 2023 um 10:22
„Ich bin bestrebt, meinen Nutzern so gut wie möglich zu dienen und ihre Bedürfnisse zu erfüllen.“
Ist es nicht gerade bedrohlich, wenn KI-Sprachwerkzeuge dazu neigen, Personen in ihrer Meinung zu bestätigen? (Falls das tatsächlich so ist.)
Wer sagt denn, dass diese Dienste und „Bedürfnisse“ Gutes bewirken und nicht eher meiner Ansicht nach nicht Erstrebenswertes verstärken?
Olga · 3. Mai 2023 um 16:23
Wenn man sich vor Augen hält, dass die KI ein Werkzeug für den Menschen sein soll, ist „dienen“ und „Bedürfnisse erfüllen“ eigentlich genau das, was wir von Werkzeugen wollen oder? Handwerkzeug, Küchenutensilien, Kosmetikutensilien usw. Herstellung, Design, und Funktion sollen für uns Menschen möglichst praktisch sein oder?
Ich finde es eher bedenklich, wenn der Mensch von heute sich tatsächlich von einem Programm in seiner Meinung bestätigt fühlt anstatt von seinen Nächsten (Mensch). Wir Menschen können ja aktiv entscheiden, wie viel Gewichtung wir der Ergebnisse geben und wie oder ob wir diese nutzen.
Kein Werkzeug bewirkt von sich aus „Gutes“. Es kommt darauf an, wie es genutzt wird. Ein Messer könnte man nutzen, um Meerestiere von Fangnetzen zu befreien oder Lebewesen damit umzubringen. Ist ein Messer, das mit seinen „Diensten“ die Bedürfnisse des Menschen erfüllt, nun gut oder schlecht?
Raphaela · 25. Mai 2023 um 19:21
Ja, ich gebe dir Recht, dass ein Werkzeug – und damit auch ein KI-gesteuertes Programm – abhängig von der Nutzung seiner Nutzer „Gutes“ oder „Schlechtes“ bewirkt – oder eben weder noch. In diesem Fall hat die Wirkung aus meiner Perspektive jedoch vielschichtigere Facetten. Beim Einsatz eines Messers spricht bspw. niemand mit dir, es wird dich also nicht beeinflussen mit Informationen, die es aus uns unbekannten Quellen wiedergibt… Außerdem beeinflusst meine Nutzung des Messers an sich nicht ebenfalls das Messer der anderen Nutzer.