Hallo ihr Lieben!
Ich bin so froh, dass ZukuL zugestimmt hat, mir einen Spaltensatz freizumachen für meine eigene Kolumne. Meine Zukulumne.
Hier kann ich niederschreiben, was mir an manchen Tagen so durch den Kopf schwirrt und mit euch in Austausch gehen. Tage, an denen ich mich an einem einzelnen Gedanken aufhänge und ihn schließlich weiterspinne. Ganz gleich, ob es sich dabei um Schule, Lernen, Kreativität, das Zusammenleben oder aktuelle Ereignisse dreht.
Ihr könnt es euch so vorstellen: Ein großer ovaler Massivholztisch. Er ist aus Fichtenholz, fast gelblich wirkend im direkten Sonnenlicht. Auf diesem steht eine blaue getöpferte Teetasse links von mir, der Laptop rechts von mir. Dazwischen ein paar Post-its mit Notizen, unordentlich am Tisch verteilt und ein Kugelschreiber mit grünen Elementen mittendrin. Der einzige Gegenstand am Tisch, für den ich momentan keine Verwendung weiß, ist ein ausgefüllter Kreis aus roten Bügelperlen.
Wie auch immer.
Ich klicke mich also durch die ZukuL-Webseite, während mir warme Sonnenstrahlen durch die Balkontür ins Gesicht scheinen. Perfektes Sonntagswetter!
Let’s school! Schule. Puh. Sie macht 9 deiner Lebensjahre aus, kein Wunder, dass allein der Begriff Schule bereits bestimmte psychosomatische Erscheinungen hervorruft. Will ich überhaupt Schule weiterdenken?
Ich weiß, ich will, dass Bildung aufrichtet statt unterrichtet. Dass Bildung Menschen stärkt und nährt, wie ein wohltuender Tee. Ich will, dass Bildung Raum schafft für ganzheitliches Lernen; wie eine große, breite Platte, auf der jederzeit riesige Netze geflochten werden können. Ich will, dass in der Bildungslandschaft jede Person zu ihrer ganz eigenen Pädagogik finden darf und mit dem entsprechenden Werkzeug ausgestattet wird; mit dem individuellen Schreibgerät, um ihre ganz persönliche Geschichte zu schreiben.
Aber wie soll diese zukünftige Schule nun gestaltet sein?
Schule als stützender Grundbaustein der Bildung? Schule als deckender Dachverband im Hintergrund? Oder der Schule doch eine ganz neue Rolle zuschreiben? Schule als Institution auflösen? Na Bumm!
Zumindest ist mir eingefallen, wofür das Bügelperlenbild gut ist: als Untersetzer oder um die Tasse zu bedecken. Wenn die Tasse jedoch weder heiß, nass oder von Insekten umgeben ist, findet das Bügelperlenbild dennoch keine sinnvolle Verwendung. Gut, lassen wir das Thema lieber.
Was denkt ihr? Welche Funktion hat Schule in 100 Jahren? Wie schaut Schule in 100 Jahren aus?
Eure Helga Handgelenk
0 Kommentare